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Das Leben der Queen – Zur Erinnerung an Queen Elizabeth II.

Am 8. September 2022 verstarb Queen Elizabeth II. mit 96 Jahren auf Schloss Balmoral in Schottland.  Sie hat ihr ganzes Leben in den Dienst der Krone und den ihres Landes gestellt – in guten wie in schlechten Zeiten. Kein anderer Mensch hat so lange regiert wie die britische Queen Elizabeth II. Ihr Motto: „Never complain, never explain“, auf deutsch: „Beschwere dich nie, erkläre dich nie.“ Kurz vor der Krönung ihres Sohnes Charles zum neuen König lohnt sich nochmals ein Blick zurück auf die verstorbene Monarchin.

Queen Elizabeth II. wurde am 21. April 1926 geboren und in der Privatkapelle des Buckingham Palace auf den Namen Elizabeth Alexandra Mary getauft. Sie war die älteste Tochter von Herzog Albert, dem späteren König George VI und seiner Frau Elizabeth, geborene Lady Bowes – Lyon. Während ihrer Kindheit erhielt sie eine private Erziehung am Königshof von ihrer Mutter und der schottischen Gouvernante Marion Crawford. Seit ihrer Kindheit spielten Pferde und Hunde, vor allem ihre Corgis eine große Rolle in ihrem Leben, zudem tat sie sich gegenüber ihrer jüngeren Schwester Margaret Rose als Vorbild an Selbstbeherrschung und Disziplin hervor. Beide Prinzessinnen verbrachten die unruhigen Jahre des Zweiten Weltkrieges in Windsor Castle. Mit 18 Jahren schloss sich Elizabeth dem Heimatshilfsdienst ATS an. Daraufhin machte sie den Führerschein und wurde zur Automechanikerin und Kraftfahrerin ausgebildet. Außerdem begleitete sie ihre Eltern auf vielen offiziellen Reisen. Bei einem Staatsbesuch in Südafrika 1947 absolvierte die Prinzessin ihren ersten großen Auftritt. Dort hielt sie eine Rundfunkansprache, in der sie sich zum Dienst am Commonwealth verpflichtet, dem Bund ehemaliger britischer Kolonien.

Als die Princess of York, wie Elizabeth auch genannt wurde zur Welt kam, rechnete wohl kaum einer damit, dass Elizabeth Alexandra Mary eines Tages Königin von Großbritannien werden würde. Denn während der Regierungszeit ihres Großvaters George V steht sie nur als dritter Stelle der Thronfolge. Nach seinem Tod bestieg ihr Onkel wie geplant den Thron. Doch aufgrund seiner Lieber zu einer amerikanischen Schauspielerin dankte er nach einem Jahr ab und wurde von seinem Bruder, Elizabeths Vater abgelöst. Dies bedeutet automatisch, dass seine älteste Tochter Elizabeth Kronprinzessin wird. Damit begann für sie ein großer Schritt in die Öffentlichkeit.

Elizabeth lernte ihre große Liebe bereits im zarten Alter von 13 Jahren kennen. Philip war Kadett an der königlichen Marineschule und zum Zeitpunkt ihrer Begegnung 18 Jahre alt. Prinz Philip führte bis zu seiner Hochzeit mit Elizabeth den Familiennamen Schleswig – Holstein – Sonderburg – Glücksburg. Für diese Hochzeit verzichtete er auf seinen Titel Prinz von Dänemark und Griechenland und nahm den Namen nach seinem Onkel Mountbatten an. Die Hochzeit der beiden fand am 20. November 1947 in der Westminster Abbey statt. Es war die erste Adelshochzeit, die in den Medien live übertragen wurde. Am 14. November 1948 wurde Prinz Charles geboren. Mit Anne, Andrew und Edward bekam Elizabeth noch drei weitere Kinder.

Am 6. Februar 1952 starb George VI, die Nachricht über den Tod ihres Vaters erreichte Elizabeth während ihrer Reise nach Kenia. Als Thronfolgerin wurde sie zur Königin des vereinten Königreiches Großbritannien proklamiert und wählte den Namen „Elizabeth II.“. 1953 wurde sie in einem Staatsakt in der Westminster Abbey offiziell zur Königin gekrönt. Mit ihrer Krönung wurde ihr ältester Sohn Charles Thronfolger.

Auch Elizabeth bekam die Schattenseiten des öffentlichen Lebens schnell zu spüren: Ob Familienskandale oder Staatskrise, das Privatleben der königlichen Familie geriet immer mehr ins Rampenlicht. Als Königin hatte Elizabeth vor allem repräsentative Aufgaben. Sie empfang hohe Staatsgäste, besuchte Einrichtungen, verlieh Adelstitel, Orden und Abzeichen. Auch der Ritterschlag ist im Vereinigten Königreich eine bis heute erhalten gebliebene Auszeichnung, die nur durch den jeweils amtierenden britischen Monarchen verliehen werden kann.

Um den Fortbestand des Stammbaums der Familie Windsor musste sich die Queen zu ihren Lebzeiten keine Sorgen machen. Die folgenden Generationen haben für eine gute Absicherung und Zukunft gesorgt.

Am 9. April 2021 verstarb Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, im Alter von 99 Jahren. Queen Elizabeth II. folgte ihm kaum eineinhalb Jahre später. Im Alter von 96 Jahren starb sie am 8. September auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland. Die Zeiten änderten sich, Elizabeth II. aber vermittelte trotz Staats- und Familienkrisen Kontinuität. Sie erschien stets unerschütterlich, diszipliniert und als Person fast undurchdringlich.

Quellen:

https://www.royalhistory.de/koeniginelizabeth

https://www.sueddeutsche.de/panorama/leben-von-queen-elizabeth-ii-gute-zeiten-echte-zeiten-1.1357726

https://www.merkur.de/boulevard/queen-elizabeth-britisches-koenigshaus-monarchin-stammbaum-kroenung-tod-leben-karriere-90659933.html

https://www.gala.de/stars/starportraets/queen-elizabeth-20484036.html

https://www.bunte.de/royals/britisches-koenigshaus/queen-elizabeth-ii-die-ewige-koenigin.html

https://www.studysmarter.de/schule/englisch/landeskunde-englisch/queen-elizabeth/

Globales Miteinander für das Klima

Schon im Sommer stand die Idee der Gründung eines „Klimaclubs” im Raum. Im Dezember hat sich die Gruppe der G7 auf Vorschlag von Bundeskanzler Olaf Scholz darauf geeinigt. Die Intention bezieht sich auf einen klimafreundlichen Umbau der Industrie und die Bekämpfung der Erderwärmung. Eine offene Zusammenarbeit aller interessierten Staaten und Länder steht im Mittelpunkt dieses Vorhabens.

Die Staats- und Regierungschefs der G7 haben einen internationalen Club im Kampf gegen globale Erwärmung gegründet, teilte Bundeskanzler Olaf Scholz mit. Seit dem G7–Gipfel im Juni 2022 in Elmau wurde intensiv an diesem Plan gearbeitet und sich letztendlich auf eine erste Satzung geeinigt.

Das Ziel der Initiative ist, eine schnelle und ambitionierte Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu unterstützen und die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, dies unterstreicht Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Damit soll ein wichtiger Beitrag zur Erreichung globaler Klimaziele geleistet werden. Außerdem sollen klimafreundliche Grundstoffe wie grüner Stahl, der mit Solar- oder Windkraft hergestellt wird, schneller auf den Markt gebracht und deren Chancen international verbessert werden.

Der Klimaclub steht für eine offene Zusammenarbeit aller Staaten, die sich mit diesen Interessen identifizieren. Scholz betonte, der Zusammenschluss soll keine G7–Initiative sein, sondern global breit getragen werden. Die G7–Länder wollen den ärmeren Staaten mit Energiepartnerschaften beim Wandel hin zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft helfen.

Aktuell liegt der größte Fokus auf China, denn die Volksrepublik stößt weltweit rein mengenmäßig am meisten klimaschädliche Treibhausgase aus. Die USA und Indien tragen außerdem einen großen Beitrag des CO2-Ausstoßes in der Industrie bei. Die G7 müssen sich zusammengenommen für ein Fünftel der Emissionen verantworten.

Quellenangaben

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/g7-klimaclub-103.html https://www.sueddeutsche.de/politik/scholz-g7-klima-1.5714287 https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/gemeinsame-pressemitteilung-von-bundeskanzleramt-und-bundesministerium-fuer-wirtschaft-und-klimaschutz-g7-gruendet-klimaclub-2153296

Politik aktuell: Streikwelle und Ausnahmezustand in Großbritannien

Höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen: Das fordern derzeit Hunderttausende von Krankenschwestern und -pflegern im britischen Gesundheitswesen. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten gehen die Pflegekräfte auf die Straße und legen landesweit die Arbeit nieder. Es ist ihr größter Streik, seit es den staatlichen Gesundheitsdienst gibt.

Symbolbild

Die Hilfslosigkeit und Verzweiflung des Pflegepersonals aufgrund der Löhne und der Arbeitsbedingungen ist in ganz England, Wales und Nordirland spürbar und zu sehen. Hunderttausende gehen aktuell für eine bessere Zukunft der Pflegekräfte auf die Straße. Derzeit sind rund 50.000 Stellen in der Krankenpflege in Großbritannien unbesetzt. Folglich wird 19% mehr Lohn gefordert, diese Lohnerhöhung liegt deutlich über der Inflationsrate. Laut der Regierung ist dies nicht finanzierbar und bietet deshalb vier bis fünf Prozent. Um die Folgen des Streikes zu mindern, will die britische Regierung nun 1200 Soldaten im Gesundheitswesen einsetzen.

Das Gesundheitssystem in Großbritannien ist deutlich heruntergewirtschaftet, dies zeigt sich anhand der langen Wartezeiten auf Behandlungen oder Operationen. Mehr als sieben Millionen Menschen müssen aktuell mit Terminverschiebungen oder einem Ausfall ihrer Behandlungen rechnen. Ein stundenlanges Warten auf den Rettungsdienst ist in England aufgrund des anhaltenden Ausnahmezustandes nicht zu vermeiden.

Pflegegewerkschaft Royal College of Nursing (RCN) – Generalsekretärin Pat Cullen betont, die Einforderung einer Besserung der Lage des britischen Gesundheitswesens sei nichts, was warten könnte. „Heute streiken wir für Fairness. Wir streiken für die Zukunft unseres NHS. Wir streiken, weil es unser Recht – und unsere Pflicht – ist, für eine gerechte Bezahlung und für die Sicherheit der Patienten einzutreten”, betonte Cullen.

Quellenangaben

https://www.bibliomed-pflege.de/news/hunderttausende-pflegende-streiken https://www.tagesschau.de/ausland/europa/streiks-grossbritannien-gesundheitswesen-101.html

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/grossbritannien-gesundheitssystem-nhs-100.html